Smoothies – in aller Munde

Smoothies (sprich „Smuusies“), das ist doch wieder mal so eine dieser neuen Moden … Mode gibt es nicht nur bei Kleidung oder Schuhen, Mode gibt es auch im Bereich der (alternativen) Ernährungs- und Heilkunde. Oft sind es Sachen, die es schon lange gibt, die aber irgendwann von irgendjemand (wieder-)entdeckt werden. Wenn dieser „irgendjemand“ auch noch einen regen Sinn für das Geschäftliche oder gute Verbreitungskanäle hat oder andere auf den Zug aufspringen, dann kann sich so eine Sache schnell verbreiten. So eine alte Sache, nämlich der „Brei“, ist nun als Smoothie durch die populäre Rohkost-Bewegung „neu“ entdeckt worden und aus dem gelobten Land (USA) wieder zurück zu uns nach Europa gekommen.

Cayenne – scharfer und gesunder Genuss

Obwohl „Pfeffer“ genannt, gehört der Cayennepfeffer zur Familie der Chilis, von denen es mehr als 200 Sorten unterschiedlicher Intensität gibt. In gemahlener Form werden die Chilischoten als Cayennepfeffer bezeichnet. Chilis gehören zu den wirkungsvollsten Pflanzen des ganzen Pflanzenreiches. Seine spezielle Wirkung verdanken sie dem Inhaltsstoff Capsaicin, der den Cayennepfeffer zu einem nahezu universellen Mittel macht. Capsaicin ist für die Schärfe in der Chilischote verantwortlich. Diese Scharfstoffe regen die Schmerz- und Wärmerezeptoren in der Haut oder den Schleimhäuten an und erzielen dadurch eine Steigerung der Durchblutung.

Kerngesund: Nüsse und Kerne

Wenn es im Herbst und Winter draußen kalt ist, brauchen wir Menschen gehaltvollere Nahrung als in den warmen Jahreszeiten. Da trifft es sich gut, dass im Herbst die kleinen, aber gehaltvollen Samen der Bäume, die Nüsse und Kerne, reif werden. Sie sind die reinsten Kraftpakete, da sie reich an Fetten und Eiweißen sind und somit eine kleine Menge schon genügt, um dem Körper Wärme und Energie zuzuführen. Insbesondere die ungesättigten Fettsäuren vieler Nüsse und Kerne sind wertvoll, da sie vom Körper besonders gut verwertet werden können.

Kräuter (nicht nur) in der Fastenzeit

Die Fastenzeit, traditionell zwischen Aschermittwoch und Palmsonntag, erinnert den Menschen an die enge Verbindung, in der er mit der Natur steht. Noch vor wenigen Jahrzehnten, als in Westeuropa noch nicht in jedem Haus ein Kühlschrank und eine Gefriertruhe standen und es in den Supermärkten zu Weihnachten keine Erdbeeren gab, fingen die Menschen aufgrund der äußeren Begebenheiten ganz automatisch an, einfacher und karger zu essen. Die frischen Vorräte aus dem Herbst waren aufgebraucht, die Leckereien in der Weihnachtszeit aufgegessen und alles, was noch in der Speisekammer oder im Erdboden lagerte, wurde langsam aber sicher weniger oder ungenießbar und alt. Man vereinfachte daher die Essgewohnheiten und verzichtete, oft gezwungenermaßen, auf vieles.

Essen in Harmonie mit den Tages- und Jahreszeiten

Die geistig entwickelten Völker des Altertums erklärten die Ordnung der Jahres- und Tageszeiten für heilig, betrachteten die in den Zeiten und Stunden wirkenden göttlichen Kräfte mit religiöser Verehrung und stellten sie sich als gute Wesen vor, die die Naturgesetze verkörperten und zum Nutzen der Menschen wirkten. Die Jahres- und Tageszeiten wechseln nicht willkürlich, sondern kraft des Naturgesetzes, das die Stellung der Erde zur Sonne geordnet hat. Von der belebenden und erwärmenden Macht der Sonne hängt in erster Linie alles Wachsen und Gedeihen auf der Erde ab. Je nachdem, ob die Sonne ihren Segen der Erde spendet oder entzieht, steigt oder fällt hier unten die Waage des Lebens. Alles Leben auf unserer Erde muss sich in Wellenbewegungen vollziehen, der Einatmung muss die Ausatmung, dem Wachen der Schlaf, der Flut die Ebbe, dem Sommer der Winter, den Zeiten des Aufbauens müssen Zeiten der Ausscheidung und der Reinigung folgen. Was wir Zeit nennen, ist demnach gleichbedeutend mit dem gesetzmäßigen Wechsel, den die Natur vorgibt.

Eure Nahrung sei eure Medizin

„Eure Nahrung sei eure Medizin und eure Medizin sei eure Nahrung.“

Dieser Satz von Hypokrates ist allgemein bekannt. Was das für die tägliche Ernährungspraxis in Gesundheit und Krankheit bedeutet, darüber gibt es hunderte oder tausende unterschiedliche und oft widersprüchliche Ansichten, Meinungen und Theorien. Mazdaznan lehrt uns, dass sich die Krankheit bei Unreinheit im Verdauungstrakt entwickelt, wenn faulige Zersetzung und Parasiten sich im Darm gebildet haben. Dies gilt es in erster Linie zu verhindern und falls schon geschehen, ist die Natur jederzeit bereit, uns mit entsprechenden Naturprodukten zu Hilfe zu kommen.

Brot, unser liebstes (Sorgen-)Kind

Teil 1: Hefe, Sauerteig, Backferment

Bei deutschen Mahlzeiten darf eines nicht fehlen: Brot. In jeder Form und Farbe, als Brötchen, Weiß- oder Schwarzbrot, lang oder dick, gelaugt oder mit Körnern; egal, Hauptsache Brot! Viele sind nach einem Auslandsaufenthalt froh, endlich wieder „richtiges“ Brot zwischen den Zähnen zu haben. Und tatsächlich: in Deutschland gibt es „erfreulich“ viele verschiedene Brot- und Brötchensorten und mittlerweile in Bioläden oder Reformhäusern sogar auch viele Varianten mit biologischen Rohstoffen. Ob biologisch oder nicht ist allerdings erst in zweiter Hinsicht von Bedeutung, denn im Brot stecken (mindestens) zwei Stoffe, die dem Menschen Probleme bereiten:
1. Mikrobielle, gärende Triebmittel wie Hefe, Sauerteig und Backferment und
2. die Getreidestärke. 

Rohkost

Mazdaznan ist allumfassend, freiheitlich und unparteiisch und kann deshalb für keine Einseitigkeit irgendwelcher Art eintreten, also auch nicht für ausschließliche Rohkost. Wenn Jahreszeit und Klima uns Obst und Gemüse in Fülle darbieten, greifen wir ganz von selbst mehr zu Rohkost, und wenn wir Vorteile daraus ziehen können aus Gesundheits- oder Sparsamkeitsgründen, ist es selbstverständlich, dass wir Rohkost bevorzugen. Besonders wer an Jahren vorgerückt ist und die verflossene Jugendzeit zurücksehnt, kann kein besseres Mittel zur Verwirklichung seiner Sehnsucht finden als Rohkost – überhaupt und ganz besonders im Frühjahr.

Wasser – tot oder lebendig?

Alles Leben kommt aus dem Wasser! Da ist sich die Wissenschaft ziemlich einig, dass alle Pflanzen und Lebewesen auf dieser Erde ihren Ursprung im Wasser hatten. Auch ist weder für Pflanze noch Tier noch Mensch ein Leben ohne Wasser denkbar.

Während viele Pflanzen zu mehr als 95 % aus Wasser bestehen, bringen es die Menschen und Säugetiere immerhin noch auf einen Wasseranteil von bis zu 90 % ihres Körpergewichts. Dieser Anteil ist allerdings variabel. Je nach Körperzustand, Alter und Betätigung kann der Wasseranteil abnehmen und sich bei alten und kranken Menschen auf bis zu 60 % reduzieren.

Fleisch oder nicht Fleisch –– das ist doch keine Frage?!

Aus Gedankenlosigkeit essen und trinken wir zu viel und außerdem Dinge, die uns schaden. Haben wir je darüber nachgedacht, was wir eigentlich essen, wenn wir uns an einen reich gedeckten Tisch setzen und ein oder mehrere Fleischgerichte zu uns nehmen? Manche so genannten Wissenschaftler, Chemiker und Ärzte behaupten zwar, dass Fleisch die beste Nahrung sei und bekräftigen es noch mit der Ansicht, dass der Mensch zu den Fleischfressern gehöre, weil er Eckzähne habe. Dabei vergeht den meisten Menschen für lange Zeit der Appetit auf Fleisch, wenn sie nur einmal ein Schlachthaus besuchen.

Die Gerste als Heilnahrung

Viel Kraft in einem kleinen Korn

Gerste ist in vielen Gebieten der Erde schon immer als gesundheitsförderndes Getreide bekannt. Sie ist nicht nur ein äußerst schmackhaftes Getreide, sondern kann - richtig zubereitet - wertvolle Mineralstoffnahrung und Heilnahrung darstellen. Die Gerste wird unbearbeitet hauptsächlich als Futtergerste für Tiere verwendet. Für den menschlichen Verzehr wird die äußere Schale (Spelz) der Gerste abgeschliffen, also poliert, und ist so bekannt als Rollgerste oder Gerstengraupen. Diese lässt sich wie Vollreis kochen und ist dadurch eine sehr sättigende Speise.

Apfel - „König der Früchte“

Der vielen guten Eigenschaften wegen nannte man diese Frucht schon im hohen Altertum „Königin der Früchte”; sicherlich sollte das keine Anspielung auf Evas Apfel im Paradies sein, worüber in der biblischen Bildersprache berichtet wird. Der Apfel hat großen Heilwert, weil er 14 Prozent Kohlehydrate und Pflanzensäuren enthält, durch seinen Eisengehalt Blutarmut heilen hilft und durch seinen Phosphorgehalt einen klaren Kopf macht, also besonders wertvoll ist für Kopfarbeiter, Leute, die zu Nervosität neigen, für geweckte Kinder und solche, die es werden wollen. Die Apfelsäure wirkt stark lösend, besonders bei Rheumatismus, und wirkt daher auch Alterserscheinungen entgegen.

Mate-Tee

Aus den Blättern des südamerikanischen Matestrauches bereitet man schon seit langem in Südamerika das Volksgetränk Matetee. Auch wir können uns der gesundheitlichen Wirkung erfreuen, denn auch hierzulande findet der Matetee immer mehr Verbreitung und Anhänger. Entweder wird er mit kochendem Wasser überbrüht oder aber mit kaltem, am besten destillierten Wasser aufgesetzt und bis zum Aufkochen erhitzt. Getrunken wird er heiß oder kalt. Er erfreut sich ständig steigender Beliebtheit, weil sich seine Wirkung als Appetitzügler herumgesprochen hat.

Früchte aus dem „Garten der Götter“

Ananas
Die Ananas ist eine Kaktusart und die Früchte stehen zwischen Gemüse und Obst, können deshalb sowohl zu einer Gemüse- als auch zu einer Obstmahlzeit gegessen werden. Der Ananas sagte man früher nach, dass sie aus dem „Garten der Götter“ stamme und schätzte ihre Heilwirkung auf das Herz, bei Säure- und Salzvergiftungen und zur Anregung der Verdauung. Dazu wurde, meist vor den Mahlzeiten, nur ein Ring auf einmal genommen und der Saft herausgelutscht. Der faserige geschmacklose Rest wurde nicht mitgegessen. Wenn der Magen nichts mehr verträgt, wirkt eine Ananaskur Wunder. Auch gegen Verstopfung erweist sie sich in den meisten Fällen überraschend heilsam.

Die Mazdaznan-Grundlage für eine gesunde Ernährung

Um die Gesundheit zu erlangen und zu erhalten, um der Krankheit vorzubeugen und sich davon zu befreien, hat die Natur uns einige einfache Regeln gegeben, die wir kennen sollten. Durch die Einhaltung dieser Regeln wird unser Leben in Glückseligkeit ein ständiger Erfolg werden.

I. Man vermeide folgende Zusammenstellungen zu ein und derselben Mahlzeit: — Gemüse und Früchte (mit Ausnahme von Äpfeln, Beerenobst, Zitrusfrüchten, Bananen, Ananas, Knoblauch und Zwiebeln), — Eier und Milchprodukte oder Käse (außer wenn sie zusammen gekocht werden) — Eier und Pilze — Eier und Hülsenfrüchte — mehrere stärkehaltige Nahrungsmittel wie z. B. Getreide und Kartoffeln oder Getreide und Mehlspeisen (z. B. Müsli passt z. B. nicht zu Brot) und dergleichen. —

Der Speisezettel - oder die Kunst, richtig zu wählen

Gar mancher redet über Ernährung und Diät wie ein Buch, weiß aber nicht, was für ihn selbst die richtige Diät ist. Deshalb erscheinen auch so viele Diätlehren, Diätbücher und Diätzeitschriften, in denen aber nur rein persönliche Ideen und Ansichten vertreten werden, die für die Allgemeinheit wertlos sind.

Es gibt nicht einmal zwei Blätter an einem Baum, die sich vollständig gleichen, und noch viel weniger zwei Menschen. Es ist also von vornherein unmöglich, allgemein verbindliche Speisezettel aufzustellen. Jeder einzelne kann sich aber mit gewissen Grundsätzen vertraut machen, kann aus Beobachtungen und Erfahrungen seine Schlüsse ziehen, kann sich selbst kennen lernen und sich schließlich von seiner eigenen Intelligenz führen lassen, wie ja auch das Tier in seiner Ernährungsweise von seinem Instinkt richtig geführt wird.

Mazdaznan-Ernährung: Altersstufen

Die Ernährungsfrage rückt immer mehr in den Mittelpunkt des Interesses sowohl bei den Spezialisten als auch bei der breiten Öffentlichkeit. Es ist allmählich Klarheit darüber geworden, dass sie nicht nur für die Krankenküche richtig gelöst werden muss, sondern noch vordringlicher für die, die sich im allgemeinen noch einer guten Gesundheit erfreuen.

Sogar der Durchschnittsmensch fängt heute schon an, es zu begreifen, dass sein körperlicher und geistiger Zustand und die Entfaltung seiner Fähigkeiten, seiner moralischen und ethischen Eigenschaften und seiner Tatkraft zu einem großen Teil von den Speisen und Getränken abhängen, die er zu sich nimmt. Er begreift auch schon, dass von der wissenschaftlichen Zubereitung und Zusammenstellung der Speisen viel abhängt und dass der Mensch mit zunehmenden Jahren seine Ernährung ändern und für mehr Abwechslung sorgen muss, damit kein Stillstand in seiner Entwicklung eintritt.

Mehl richtig mahlen, richtig backen

Die im Handel üblicherweise erhältlichen Mehltypen sind in der Regel alles Auszugsmehle, enthalten also nicht alles, was das ganze Weizenkorn enthält; besonders die nährstoffreichen Randschichten und der Keim sind nicht enthalten. Wenn man ganze Weizenkörner vermahlt, bekommt man nie Weißmehl, sondern das Mehl ist gelblich und das Brot aus solchem echten Vollmehl hat nach dem Verbacken eine dunkle Farbe. Deshalb sollten wir im Haushalt eine gute Getreidemühle haben und darauf die ganzen Weizenkörner je nach Bedarf frisch mahlen. Solches frisch gemahlene Vollkornmehl übertrifft jedes gekaufte Vollkornmehl, außer dieses kommt ganz frisch aus einer Mühle, die die ganzen Körner noch mit den altmodischen Steinen mahlt.

Wissenschaftliche Zusammenstellung der Speisen

Wenn wir mit unserer Ernährungsweise Erfolg haben wollen, müssen wir uns an das Grundsätzliche halten und uns hierüber klar sein. Dazu müssen wir über das Wesen der Nahrungsmittel Bescheid wissen, wie wir sie so zubereiten und zusammenstellen, dass sie uns nutzen und fördern.

Jedermann weiß, dass gewisse Säuren ätzend wirken, sobald sie mit gewissen Metallen in Verbindung kommen. Genauso verursachen gewisse Nahrungsmittel, wenn sie mit anderen in Verbindung kommen, Störungen in der Verdauung, hemmen deren natürlichen Ablauf und verhindern die vollkommene Umwandlung der Nahrung. Das gilt ganz besonders für säuerliche und säuernde Nahrungsmittel, wenn sie mit mineralischen oder salzigen Speisen in Verbindung kommen.

Nahrung und Ernährung

2. Kapitel der Mazdaznan-Ernährungskunde

Über "Nahrung und Ernährung" brauchten wir gar keine Erwägungen anzustellen, wenn unsere Intelligenzen für Selbsterhaltung und Abwägung miteinander in Verbindung stünden. Wir besitzen wohl die entsprechenden Gehirnzellen; ob aber ihre Intelligenzen tätig genug sind, um sich mit der Intelligenz der Eingebung oder Intuition so zu vereinbaren, daß ihre gemeinsamen Schwingungen oder Vibrierungen das Gesinn in der Zirbel erreichen, ist eine andere Frage. Von der Leitung des Richtung gebenden Gesinnes in der Zirbel hängt aber die Art und Weise der Verwirklichungdes Selbsterhaltungstriebes ab.