Gelb wie die Sonne – luftig wie der Atem
Wenn es einen Preis für besondere Widerstandskraft und Hartnäckigkeit für Pflanzen geben würde, dann würde der Löwenzahn wohl auf den vorderen Plätzen landen. Sobald im Frühjahr die Tage wieder länger werden, beginnt der Löwenzahn, sich jeden nur erdenklichen Lebensraum zu erobern. Wir wundern uns, wie sich die Pflanze in den kleinsten Ritzen zwischen Pflastersteinen überhaupt mit den nötigen Nährstoffen versorgen kann.
Zugegeben, bei den meisten Menschen sorgt dieses Kraut erst mal für Ärger, denn den Löwenzahn aus dem Pflaster zu beseitigen, ist mehr als mühsam. Auch Anhänger von schön gepflegtem Rasen stöhnen über seine Hartnäckigkeit und verbringen Stunden damit, ihm den Garaus zu machen.
Auch wir gehen dem Löwenzahn mit dem Messer an den Kragen, allerdings mit großer Dankbarkeit und Bewunderung, um uns aus den Blättern, Blüten oder Wurzeln einen gesunden Salat, Smoothie, Saft oder Tee herzustellen. Dabei achten wir natürlich darauf, dass wir Kräuter meiden, die am Wegesrand als Hundetoilette benutzt werden oder an Rändern von Feldern stehen, wo Spritzmittel zum Einsatz kommen!